Würzburg, 17. August 2004

Cornelia Pieper übernimmt Schirmherrschaft über CSD-Würzburg

Nachdem Würzburgs Oberbürgermeisterin Pia Beckmann zum dritten Mal in Folge die Schirmherrschaft für den Christopher-Street-Day nicht wahrnimmt, hat sich nun prominenter Ersatz gefunden: FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper,MdB.

Oberbürgermeisterin Beckmann hatte im Juli die Schirmherrschaft für den Christopher-Street-Day in Würzburg erneut abgelehnt. Offizielle Begründung war die Terminknappheit Beckmanns. CSD-Organisator Markus Sieber ist sich jedoch sicher: "Sie steht nicht hinter den Schwulen und Lesben!"
Sowohl die Würzburger FDP als auch die Toleranz Fabrik e.V., die Organisatoren des CSD, zeigen sich über die gewonnene Promi-Schirmherrin Cornelia Pieper sehr erfreut. FDP-Sekretär Moritz Kracht, der Piepers Schirmherrschaft vermittelt hat, erklärt: "Dass Pia Beckmann erneut die Schirmherrschaft nicht übernommen hat, wird einer Stadt, die sich weltoffen geben will, nicht gerecht. Für uns als FDP ist es selbstverständlich, dass wir auch die Anliegen von Homosexuellen vertreten und für eine Politik der Gleichberechtigung und nicht der Gleichgültigkeit eintreten!" Kracht bezeichnete Beckmanns Absage als "fadenscheinig", da zur Übernahme einer Schirmherrschaft sie nicht an der Veranstaltung teilnehmen müsse, sondern lediglich das Anliegen der Veranstaltung mit ihrem guten Namen unterstützen müsste.
Die Toleranz Fabrik e.V. möchte, das der CSD auf breiten Schultern getragen wird, dies hätte durch ein deutliches Signal der Oberbürgermeisterin unterstützt werden können. "Wir freuen uns über eine so aktive Schirmherrschaft von Cornelia Pieper, die mit der Übernahme der Schirmherrschaft ein deutliches Zeichen für Toleranz und Akzeptanz setzt und die Bemühungen der FDP vor Ort unterstützt," freut sich Markus Sieber. Der CSD Würzburg kümmert sich um mehr als nur Politik für Schwule und Lesben. Er kämpft für tolerante Sichtweisen z.B. auch gegenüber Aids-Erkrankten und erinnert in Rahmen einer Schweigeminute an die Verstorbenen im letzten Jahr.
"Der CSD ist keine Party-Veranstaltung für Schwule und Lesben, der CSD ist die Demonstration für Toleranz und Akzeptanz in Würzburg für die sich lohnt eine Schirmherrschaft zu übernehmen," zeigten sich Kracht und Sieber einig.

Neueste Nachrichten


  • Nikolas Verhoefen
    8. Apr. 24
    Wirtschaftswende jetzt einleiten!
    Bezirksparteitag der FDP Unterfranken in Waldbüttelbrunn
    Waldbüttelbrunn – am vergangenen Samstag (06.04.2024) trafen sich die unterfränkischen Liberalen zu ihrem programmatischen Bezirksparteitag im Landkreis Würzburg.
  • 30. Mär. 24
    Neues aus der FDP Unterfranken
    Newsletter - Ostern 2024
    Termine, Berichte aus den Kreisverbänden, Bezirks- und Bundestag, sowie Impressionen von Veranstaltungen.
  • 22. Mär. 24
    Klein: Weg für erste Entlastungen von Unternehmen endlich frei
    Bundesrat stimmt dem Wachstumschancengesetz zu
    Nach Monaten der Blockade durch die unionsgeführten Bundesländer ist das Wachstumschancengesetz nun im Bundesrat beschlossen worden. Damit ist der Weg frei für erste steuerliche Entlastungen von Unternehmen, mehr Anreize für Investitionen und den Abbau von Steuerbürokratie. Der FDP-Abgeordnete Karsten Klein zeigt sich erleichtert: „Es ist gut, dass das Wachstumschancengesetz...
  • 13. Mär. 24
    Fördermittel in Höhe von 4 Millionen Euro für Markt Schöllkrippen
    Bund fördert den Ersatzneubau einer Kultur- und Sporthalle
    Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Sitzung, am 13. März 2024, die Projektliste für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" (SJK) beschlossen. Eines der Projekte, dass nun vom Bund mit Fördermitteln bedacht werden wird, ist der Ersatzneubau einer Kultur- und Sporthalle in Markt...