Bis zu diesem Datum im Juli geht jeder Euro, der von einer Bürgerin oder einem Bürger erarbeitet wird, als Steuer an den Staat.Erst von diesem Wochenende an arbeiten die Menschen für sich selbst, d.h. ihr Lohn kommt voll in ihre eigenen Taschen.
Aus drei Fragen konnten sich die Passanten am Info-Stand die nach ihrer Meinung für sie zutreffendste Antwort aussuchen und mit einem bunten Aufkleber kennzeichnen.
Interessant war, daß nur ein einziger (!) Passant die Frage "Fühlen Sie sich gerecht besteuert?" mit seinem Aufklebepunkt bejahte. Alle anderen waren mit dem deutschen Steuersystem alles andere als zufrieden.Sie fühlten sich nämlich "total besteuert".
Für den FDP-Kreiverband kam die Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Steuersystem nicht überraschend.
"Nur ein Steuersystem, das so einfach ist, daß es jeder versteht, ist auch gerecht", so FDP-Kreisvorsitzender Egon Stumpf, Knetzgau-Eschenau, der sich selbst ein Meinungsbild im Gespräch mit den Bürgern am Info-Stand machen konnte.
Die Wirkungen der Steuerreform der Bundesregierung seine längst verpufft. Das Steuersystem sei zudem noch komplizierter und unverständlicher geworden. Die FDP habe seit längerer Zeit schon konkrete Vorschläge vorgelegt, wie man Steuern wirkungsvoll senken und vereinfachen könne. Das FDP-Modell mit den drei Steuerstufen 15, 25 und 35 Prozent habe die CDU bereits fast punktgenau übernommen.
"Wir Liberalen hätten gerne, daß die Bürger weniger Steuern zahlen müssen. Dann könnte der "Steuerzahlertag" in Zukunft schon im Frühjahr stattfinden und nicht mehr so spät im Hochsommer wie jetzt, so Kreistagsfraktionsvorsitzender Kurt Sieber am Info-Stand.