14. März 2022

Tuning für Deutschlands Fahrschulen: Onlinelehre langfristig ermöglichen

Die Digitalisierung der Alltags- und Arbeitswelt ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Dies gilt auch für die Fahrschulbranche. Während der ersten Monate der Pandemie wurden nicht nur Schulen und Hochschulen, sondern auch die Arbeitswelt, auf digitales Arbeiten umgestellt. Während Schüler und Studenten online Prüfungen ablegen konnten, fehlte den Fahrschulunternehmen jegliche Perspektive.

Erst durch eine Ausnahmegenehmigung war es Fahrschulen in allen 16 Bundesländern möglich, den Theorieunterricht durchzuführen. Im Gegensatz zu vielen Bedenken hat sich das Konzept bewährt. Weder sind die Unfallzahlen durch Fahranfänger in den 18 Monaten nach der Genehmigung gestiegen noch kam es zu einer Verschlechterung der Bestehensquoten bei den theoretischen Fahrprüfungen. Die digitale Lehre bietet nicht nur ein Zeitersparnis für die Fahrschüler, sondern entlastet die Umwelt, da die An-  und Abreise für physische Theoriestunden entfällt.

Trotz dieses Erfolgskonzeptes laufen die Ausnahmegenehmigungen bald ab.

Die FDP Unterfranken fordert daher die allgemeine gesetzliche Implementierung der Entscheidungsfreiheit für Fahrschulen. Es soll den  Fahrschulunternehmen freigestellt sein, ob sie ihren Theorieunterricht digital, hybrid oder in Präsenz durchführen.

Hierfür muss ein verbindlicher und bundeseinheitlicher Anforderungskatalog erarbeitet werden, der die Qualität eines digitalen Theorieunterichts garantiert. Die Anwesenheit der Schüler muss, wie bei präsentem Unterricht verifizierbar und kontrollierbar sein. 

Um zu gewährleisten, dass der Fokus der Schüler auf dem Theorieunterricht liegt, sind die Schüler dazu verpflichtet, ihre Kamera während der gesamten Unterrichtsdauer angeschaltet zu lassen. 

Für eine einheitliche Dokumentation der Teilnehmer müssen sich die Schüler vor dem Unterricht bei der Fahrschule anmelden. Die Teilnahme ohne Anmeldung kann nicht zum  absolvierten Unterricht gezählt werden.

Um die Gruppengröße nicht zu überlasten und eine aktive Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen ist eine Teilnehmerbegrenzung von 50 Schülern notwendig.


Neueste Beschlüsse


  • 12. Mär. 23
    Zuhause in Unterfranken – unsere Heimat noch besser machen
    Forderungen der FDP Unterfranken zur Landtagswahl 2023
    Unterfranken ist eine starke und eigenständige Region im Herzen der EU und Deutschlands. Unterfranken besteht dabei aus strukturell sehr unterschiedlichen Teilregionen, vom bayerischen Untermain, dem bayerischen Teil der Metropolregion Frankfurt/RheinMain über die Universitätsstadt Würzburg, die Industrieregion Schweinfurt, das fränkische Weinland bis hin zu Touristik-Landschaften...
  • 12. Mär. 23
    Zukunft für Unterfranken gestalten – Bezirkstagswahlprogramm für Unterfranken
    Als einziges bayerisches Weinbaugebiet mit wunderbaren Tallandschaften, als Kulturlandschaft zwischen Tiepolo, Grünewald, Tilman Riemenschneider oder Walter von der Vogelweide, als Tourismusregion wird Unterfranke von vielen Menschen geschätzt.
  • 12. Mär. 23
    Klimaschutz durch technologischen Fortschritt
    Die FDP Unterfranken fordert eine Vereinfachung des Klimaschutzes im privaten Raum, um das Thema für die breite Masse attraktiver zu machen.
  • 12. Mär. 23
    Gleichberechtigung gilt auch bei Dummies – Crashtest-Richtlinien verschärfen
    Die FDP Unterfranken fordert die Bundesregierung auf, sich bei der UNECE für eine Verschärfung der Richtlinien für Crashtests bei der Neuzulassung von PKWs einzusetzen. Bisher finden bei Crashtests fast ausschließlich dem männlichen Körper nachempfundene Dummies Anwendung. Daraus resultiert, dass die Frau aufgrund ihrer unterschiedlichen Anatomie...